Bundesweite Hilfsaktion "Hoffnung für Osteuropa" eröffnet am Sonntag

Nordhorn/Stuttgart (epd). Das bundesweite evangelische Hilfsprojekt "Hoffnung für Osteuropa" eröffnet am Sonntag im niedersächsischen Nordhorn seine 17. Spendenaktion. Sie steht in diesem Jahr unter dem Motto "Zeichen setzen - für ein gerechtes Europa", sagte der Sprecher der gastgebenden Evangelisch-reformierten Kirche, Ulf Preuß, am Freitag dem epd.

Der Eröffnungsgottesdienst am Sonntag um 10 Uhr wird im Deutschlandfunk und auf der Deutschen Welle live aus der Alten Kirche am Markt im Radio übertragen. Die Predigt hält der Kirchenpräsident der reformierten Kirche, Jann Schmidt. Bereits für Samstag sind ein Fachtag unter dem Motto "Europa im Gespräch" und ein Abend der Begegnung geplant.

Die Aktion "Hoffnung für Osteuropa" wurde nach eigenen Angaben 1994 als Antwort auf die Not der Menschen in Mittel- und Osteuropa gegründet, um mit Spenden beim Aufbau sozialer Strukturen und diakonischer Einrichtungen zu helfen. An der Aktion beteiligt sind die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), die Landeskirchen, das Diakonische Werk, das Gustav-Adolf-Werk, der Martin-Luther-Bund und einige Freikirchen.

In diesem Jahr wird die Hilfsaktion zum letzten Mal zentral eröffnet, sagte ihr Sprecher Helmut Pestner. Künftig solle sie von den Landeskirchen dezentral in eigener Regie weitergeführt werden. Pestner betonte, alle laufenden Projekte würden weiter finanziert. Von kommenden Jahr an liefen die Osteuropa-Aktionen unter dem Dach von "Brot für die Welt".

"Hoffnung für Osteuropa" wolle durch Erfahrungsaustausch und Kooperation mit regionalen, vor allem kirchlichen Partnern Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten, sagte Pestner. So sollen Einrichtungen für Straßenkinder, heilpädagogische Zentren, Diakonie- und Sozialstationen oder HIV-Präventionsprojekte unterstützt werden. Die reformierte Kirche in Deutschland ist partnerschaftlich mit zahlreichen reformierten Kirchen in Ungarn, der Slowakei, Rumänien und der Ukraine verbunden.

19. Februar 2010