Europaweiter Tag der Fürbitte für Flüchtlinge am 20. Juni

Berlin (epd). Die Kirchen in Europa wollen am 20. Juni erstmals gemeinsam an die Menschen erinnern, die als Flüchtlinge an den EU-Außengrenzen ums Leben gekommen sind. In den Fürbitten solle der namenlosen Toten gedacht werden, die häufig spurlos im Meer oder in der Wüste verschwinden, teilte die Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche (BAG) am Donnerstag in Berlin mit. Zudem soll auf die tödlichen Folgen der EU-Abschottungspolitik hingewiesen werden.

Der Tag der Fürbitte am 20. Juni ist zugleich der internationale Flüchtlingstag der Vereinten Nationen. Den Angaben zufolge sind bisher an den EU-Außengrenzen auf See mehr als 9.000 Flüchtlinge ums Leben gekommen. Danach wurden auf den Kanaren 600, vor Gibraltar 6.000, auf Lampedusa 1.500, in der Adria 600 und in der Ägäis 400 Tote registriert.

09. April 2010