"Woche für das Leben" thematisiert Gesundsheitspolitik

Frankfurt a.M. (epd). Die "Woche für das Leben" der beiden großen Kirchen thematisiert in diesem Jahr eine gerechte Gesundheitspolitik. Eröffnet wird sie am 17. April mit einem ökumenischen Gottesdienst in Frankfurt, wie die katholische und die evangelische Kirche am Freitag mitteilten. Unter dem Jahresmotto "Gesunde Verhältnisse" beschäftigten sich bis zum 24. April bundesweit zahlreiche Veranstaltungen mit der Frage nach einer gerechten Verteilung von Geld und Therapiemöglichkeiten im Gesundheitswesen.

Den Eröffnungsgottesdienst um 11 Uhr im Frankfurter Dom halten der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, der evangelische badische Landesbischof Ulrich Fischer, der Limburger katholische Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst und der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung. Anschließend präsentieren sich auf einer "Allee der Initiativen" zwischen Dom und evangelischer Nikolaikirche auf dem Römerberg zahlreiche Vorsorge-, Bildungs- und Beratungseinrichtungen. Auf einer Bühne ist ein buntes Kulturprogramm vorgesehen.

Bereits am Freitag diskutieren im Haus am Dom Bischof Tebartz-van Elst, Kirchenpräsident Jung, der hessische Gesundheitsminister Jürgen Banzer (CDU), der Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Lütz, der Alternswissenschaftler Andreas Kruse und die Franziskanerschwester Basina Kloos über das Thema "Was muss Gesundheit kosten?".

Die "Woche für das Leben" geht auf eine Initiative der katholischen Deutschen Bischofskonferenz und des Zentralrats der deutschen Katholiken zurück. Sie wollten in besonderer Weise auf den "Schutz des ungeborenen Kindes" - so auch das Motto der ersten Woche im Jahr 1991 - aufmerksam machen. Seit 1994 wird die Woche gemeinsam mit dem Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland ausgerichtet.

09. April 2010

Woche für das Leben