Sachsen und Sachsen-Anhalt arbeiten bei Lutherdekade enger zusammen

Dessau-Roßlau (epd). Die Länder Sachsen und Sachsen-Anhalt haben eine engere Zusammenarbeit zur Entwicklung der Lutherdekade beschlossen. Das 500-jährige Reformationsjubiläum 2017 und die vorgelagerte Dekade sollen in Mitteldeutschland "gemeinsam als Ereignisse von Weltbedeutung" gestaltet werden, teilten die Staatskanzleien der beiden Länder am Dienstag nach einer gemeinsamen Kabinettsitzung in Wörlitz bei Dessau-Roßlau mit. Dieser Wille spiegele sich auch durch die mit Thüringen abgestimmte gemeinsame Beantragung einer Bundesförderung von Bauvorhaben an Reformationsstätten wider.

Die sächsische Staatsregierung und die Landesregierung von Sachsen-Anhalt vereinbarten der Mitteilung zufolge außerdem, die Erweiterung der Pilgerrouten "Lutherweg" in Richtung Sachsen zu unterstützen. Die künftige Wanderstrecke soll nach kirchlichen Plänen an die bestehenden Trassen in Sachsen-Anhalt und Nordthüringen anschließen. Vorgesehen ist eine westliche Verlängerung von Wittenberg aus über Bad Düben, Leipzig, Altenburg und Zwickau. Daneben soll ein weiterer Weg von Zwickau über Grimma und Torgau zurück nach Wittenberg eingerichtet werden.

18. August 2010