Ehrenpreis der Seemannsmission für Reeder aus Buxtehude

Hamburg (epd). Der Buxtehuder Reeder Helmuth Ponath (67) ist am Montag in Hamburg mit dem Ehrenpreis der Deutschen Seemannsmission ausgezeichnet worden. Ponath setze sich in besonderer Weise für das Wohlergehen der auf seinen Schiffen beschäftigten Seeleute ein - an Bord und an Land, sagte Generalsekretärin Heike Proske am Nikolaustag anlässlich der Preisverleihung an Bord des Hamburger Museumsschiffes Cap San Diego. St. Nikolaus gilt als Schutzheiliger der Seeleute.

Ponath ist Geschäftsführer der Niederelbe Schifffahrtsgesellschaft NSB, zu der nach eigenen Informationen weltweit 114 Schiffe gehören. An Land arbeiten für NSB 260 Beschäftigte, auf der Flotte sind es rund 3.800 Besatzungsmitglieder aus den unterschiedlichsten Nationen. Der Buxtehuder unterstützt die Arbeit der Seemannsmission vielfach mit Spenden. Dazu gehört auch die Aktion "Weihnachten am Ohr", mit der Telefonkarten für Seeleute finanziert werden.

Angesichts immer gigantischer werdender Hafen- und Kai-Anlagen wirke der Mensch immer kleiner, sagte Ralf Nagel, Hauptgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Reeder (VDR), in seiner Laudatio. Dass dennoch immer wieder der Blick auf den Menschen als Mittelpunkt gelenkt werde, sei Reedern wie Helmuth Ponath zu danken - und nicht zuletzt auch der Deutschen Seemannsmission.

Die Deutsche Seemannsmission unterhält ein weltweites Netz von 17 Stationen im Ausland. In Deutschland gibt es 16 Stationen mit eigenständigen Inlandsvereinen. Insgesamt sind mehr als 700 Haupt- und Ehrenamtliche für Menschen an Bord und in den Häfen mit Freizeitangeboten, Seelsorge und sozialen Hilfen aktiv.

06. Dezember 2010