EKD ruft zum Gebet für verfolgte Christen auf

Hannover (epd). Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat zum Gebet für verfolgte Christen aufgerufen. "An immer mehr und viel zu vielen Orten müssen Christinnen und Christen um ihr Leben fürchten", erklärte der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider am Dienstag in Hannover. Mancherorts sei schon der Gottesdienstbesuch lebensgefährlich, während anderswo Schikanen etwa durch Behörden den Gläubigen das Leben schwermachten. 

Am 20. März, dem Sonntag Reminiszere, stehe daher in den Gottesdiensten die Fürbitte für verfolgte Christen im Mittelpunkt. Besonders soll an die Lage von Christen im indischen Bundesstaat Orissa gedacht werden, hieß es. In Orissa werden Christen und Angehörige andere religiöse Minderheiten von hindunationalen Fundamentalisten verfolgt. 

Der Name des Sonntags Reminiszere kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "Gedenke". Seit 2010 wird an diesem Sonntag besonders für bedrängte und verfolgte Christen gebetet. Hierzu veröffentlicht die EKD auch ein Materialheft, das in Internet unter www.ekd.de/fuerbitte heruntergeladen werden kann. 

18. Januar 2011