Ski-WM: Bischöfe fordern mehr Demut und Fairplay im Leistungssport

Garmisch-Partenkirchen (epd). Der evangelische Landesbischof Johannes Friedrich und der katholische Weihbischof Wolfgang Bischof haben zu mehr Demut im Leistungssport aufgerufen. Es sei ein Zeichen von Fairplay, den "eigenen Erfolg und Misserfolg sportlich zu nehmen" und daran zu denken, dass "Menschen immer mehr sind als die Summe ihrer Leistungen", sagte Weihbischof Bischof am Sonntag beim Eröffnungsgottesdienst zur Ski-WM in Garmisch-Partenkirchen.

Landesbischof Friedrich erinnerte an die Vorbildfunktion von Sportlern. Ihre Einsatzbereitschaft und Zielstrebigkeit erinnerten an ein Wort des Apostels Paulus: "Ich vergesse, was hinter mir liegt, und strecke mich nach dem aus, was vor mir ist. Das Ziel vor Augen, jage ich nach dem Siegespreis."

Die Kirchen begleiten die Alpinen Ski-Weltmeisterschaften mit zahlreichen Veranstaltungen. In der ersten Woche laden Seelsorger jeweils um 8 Uhr zu einer Morgenandacht und um 13.30 Uhr zu "Musik zur Mittagszeit" in die evangelische Christuskirche in Garmisch ein. In der zweiten Woche geht es in die alte katholische St.-Martins-Kirche in Garmisch. Das Kirchenzelt im WM-Park im Garmischer Kurpark ist täglich nach den Wettkämpfen von 15 bis 23 Uhr geöffnet. An den Wettkampfstätten steht jeweils ein Seelsorger als Ansprechpartner zur Verfügung.

07. Februar 2011