Rumänischer Altbischof wird mit Dehio-Preis geehrt

Potsdam (epd). Der frühere evangelische Bischof Rumäniens, Christoph Klein, erhält in diesem Jahr den mit 7.000 Euro dotierten Georg-Dehio-Preis. Der Theologe sei ein bedeutender und wirkungsmächtiger Vertreter der seit mehr als 850 Jahren im Karpatenraum siedelnden Deutschen, die dort Geschichte, geistiges Leben und Kulturlandschaft entscheidend geprägt haben, teilte das Deutsche Kulturforum östliches Europa am Mittwoch zur Begründung in Potsdam mit. Klein war bis vergangenen September im Amt.

Der Ehrenpreis, verbunden mit einem Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro, geht den Angaben zufolge an den Organisten Jan Janca für seine Erforschung der Orgellandschaft Danzigs. Die Auszeichnungen sollen im September in Berlin vergeben werden.

Der Georg-Dehio-Preis wird den Angaben zufolge in diesem Jahr zum fünften Mal vergeben. Initiiert wurde er vom Kulturforum und der Bundesregierung. Er wird an Persönlichkeiten und Projekte verliehen, die deutsche Kultur in Osteuropa bewahren und die Verständigung zwischen Deutschland und den Nachbarländern fördern.

Die Evangelische Kirche Augsburgischen Bekenntnisses in Rumänien, der Klein vorstand, hat derzeit noch knapp 14.000 Mitglieder in 240 meist siebenbürgischen Orten. Sie werden von rund 40 Pfarrern betreut. Der Bischof hat seinen Sitz in Sibiu (Hermannstadt).

28. April 2011