EKD und CDU: Breiter Konsens in Atomfrage entscheidend

Berlin (epd). Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und die CDU-Parteispitze halten einen breiten gesellschaftlichen Konsens in der Energiepolitik für unabdingbar. Soziale und ökologische Aspekte dürften bei der Energiewende nicht gegeneinander ausgespielt werden, erklärten beide Seiten am Donnerstag in Berlin. Am Mittwochabend waren das CDU-Präsidium unter Leitung der Parteivorsitzenden Angela Merkel mit dem Rat und weiteren Spitzenvertretern der EKD zu einem dreistündigen Gespräch zusammengekommen.

Zwischen den Teilnehmern habe Einvernehmen geherrscht, dass sich das besondere Verhältnis von Staat und Kirche in Deutschland überaus bewährt habe. Die CDU würdigte den vielfältigen Beitrag der evangelischen Kirche zum Gemeinwesen.

Die EKD sprach sich lobend über den "eindrucksvollen Diskussionsprozess" der CDU zum Thema Präimplantationsdiagnostik aus. Ebenso begrüßte die EKD die jüngsten Überlegungen der CDU zum Atomausstieg. Die Treffen von EKD und CDU-Spitze finden regelmäßig statt. Zuletzt gab es im Januar 2009 ein Gespräch.

12. Mai 2011