Evangelische Denkmalstiftung fördert mehr als 70 Kirchensanierungen

Leipzig/Hannover (epd). Die evangelische Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (KiBa) hat im laufenden Jahr für mehr als 70 Sanierungsvorhaben von Kirchen Fördermittel in Höhe von einer Million Euro zugesagt. Dies teilte die Stiftung anlässlich der Jahresversammlung der Fördermitglieder in Leipzig mit. Träger der 1997 gegründeten Denkmalstiftung sind die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die Landeskirchen.

Ziel der KiBa-Stiftung ist es, evangelische Kirchengebäude in Deutschland vor Verfall und Aufgabe zu bewahren, sowie in der Öffentlichkeit das Bewusstsein für Erhaltung und Pflege solcher Kirchen als Orte des christlichen Glaubens und Kulturorte zu fördern. Seit 1999 hat sie 850 Förderzusagen für Sanierungsvorhaben evangelischer Kirchengebäude in Höhe von fast 22 Millionen Euro gegeben. Stiftungsvorsitzender ist Eckhart von Vietinghoff, ehemaliger Präsident des hannoverschen Landeskirchenamtes, Geschäftsführer ist EKD-Finanzchef Thomas Begrich.

Der Förderverein hat knapp 2.400 Mitglieder und ist den Angaben zufolge der größte bundesweit für den Schutz und die Instandhaltung von Kirchengebäuden aktive Verein. Vorstandsmitglieder sind neben anderen die mitteldeutsche Bischöfin Ilse Junkermann, Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) und der ehemalige Hamburger Landeskonservator Manfred Fischer.

Mit den Mitgliedsbeiträgen sowie weiteren Spenden bringen die Fördermitglieder fast 250.000 Euro auf, die von der Stiftung vergeben werden können. Themen der Mitgliederversammlung sind die Verleihung des "Preises der Stiftung KiBa" während des Kirchbautages in Rostock am 23. Juni, die Wahl der "Kirche des Jahres" am Jahresende und das neue Angebot, als "KiBa-Botschafter" ehrenamtlich für den Förderverein zu werben. In einem Gottesdienst in der Leipziger Nikolaikirche hält der ehemalige Nikolaipfarrer Christian Führer die Predigt.

20. Juni 2011