Evangelische Jury empfiehlt Film "Nader und Simin, eine Trennung"

Frankfurt a.M. (epd). Die Jury der Evangelischen Filmarbeit empfiehlt die iranische Produktion "Nader und Simin, eine Trennung" als Film des Monats Juli. Das Familiendrama des Regisseurs und Autors Asghar Farhadi gibt mit der Schilderung eines privaten Konflikts einen Einblick in die Lebensrealität der iranischen Gesellschaft. Der Film war im Februar bei der Berlinale in Berlin mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet worden. Er kommt am 14. Juli in die Kinos.

Mit überzeugender Genauigkeit im Detail enthülle Farhadi die Zwänge, die auf die Menschen im Iran wirken, heißt es in der am Donnerstag in Frankfurt am Main veröffentlichten Begründung der Jury: "Der Film liefert eine Analyse der Verhältnisse und lässt uns den Druck eines Alltags empfinden, in dem jeder Schritt in Schuld und Verhängnis zu führen droht."

Die Jury der Evangelischen Filmarbeit ist nach eigenen Angaben ein unabhängiges Gremium. Ihre Mitglieder werden von Einrichtungen der evangelischen Kirche ernannt. Ausgezeichnet werden Filme, die dem Zusammenleben der Menschen dienen und zur Orientierung an der biblischen Botschaft beitragen.

30. Juni 2011