Evangelische Kirche: Reformprozess erfolgreich

Hannover (epd). Fünf Jahre nach Start ihres Reformprozesses hat die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) eine positive Bilanz gezogen. "Wir haben gemeinsam in den letzten fünf Jahren sehr viel erreicht, und setzen jetzt wieder neue Impulse", erklärte die Präses der EKD-Synode und Vorsitzende der Steuerungsgruppe für den Reformprozess, Katrin Göring-Eckardt, am Dienstag in Hannover. "So viel Aufbruch war nie."

Am 6. Juli 2006 hatte der Rat der EKD unter dem damaligen Vorsitzenden Wolfgang Huber das Impulspapier "Kirche der Freiheit. Perspektiven für die evangelische Kirche im 20. Jahrhundert" veröffentlicht. Darin reagierte das Leitungsgremium auf langfristige Prognosen wie Bevölkerungsrückgang und Mitgliederschwund und empfahl einen Reformprozess auf allen kirchlichen Ebenen.

Göring-Eckardt sagte mit Blick auf die zurückliegenden fünf Jahre weiter: "In unserer Kirche hat sich eine kreative Innovationskultur entwickelt." Das Impulspapier sei seinem Titel gerecht geworden und habe viele Impulse gesetzt. Unter anderem verwies sie auf die drei Kompetenzzentren zu den Themen Qualität im Gottesdienst, Predigtkultur und Mission in der Region, die die EKD seit 2006 eingerichtet hat.

Darüber hinaus habe die EKD einen Glaubenskurs-Initiative gestartet und den Erfahrungsaustausch mit Partnern aus anderen Kirchen und Institutionen intensiviert, hieß es. Bei einem Zukunftsforum unter dem Titel "Was braucht die mittlere Ebene?" will die EKD zudem im Herbst 2013 Perspektiven für Superintendenten, Dekane und Pröpste der 535 Kirchenkreise in den Landeskirchen der EKD in den Blick nehmen.

05. Juli 2011