Evangelischer Kulturpreis würdigt Chor- und Tanzprojekt

Hannover (epd). Den evangelischen Kulturpreis "Grenzgänger" erhält in diesem Jahr die "Community Dance Minden". In deren Projekt "Verdi Requiem: Hommage an das Leben" spiegele sich die langjährige Zusammenarbeit der evangelischen St.-Marien-Gemeinde mit Mindener Schulen und dem städtischen Kulturbüro, teilte die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) am Montag mit. Bei dem Requiem haben etwa 400 Schüler gemeinsam mit professionellen Sängern eine Choreografie erprobt, aus der ein umfassendes Chor-, Orchester- und Tanzprojekt erwachsen ist.

Die Verleihung des Kulturpreises erfolgt im Rahmen des Kirchen-Kultur-Kongresses der EKD am 17. September in Berlin. Die Laudatio hält der Schriftsteller und Theologe Klaas Huizing. Die Auszeichnung ist mit 2.017 Euro dotiert. Die Höhe verweist auf den 500. Jahrestag der Reformation 2017. Erstmals wurde der Grenzgänger-Preis 2009 verliehen. Ausgezeichnet wurden damals das Projekt Theaterpredigten der Bremer Kulturkirche St. Stephani.

Den zweiten Preis erhält in diesem Jahr der Kunstdienst der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens für die Fotoausstellung "Nedomazlenky - Zuneigungshunger" des tschechischen Künstlers Ond ej Stan k. Mit dem dritten Preis wird das Projekt "Passage 2011" von St. Lukas München gewürdigt, das als Zusammenarbeit zwischen München und der evangelischen Gemeinde von Venedig als Beitrag zur 54. Biennale in Venedig entstanden ist. Alle drei Preisträger erhalten eine Ehrenurkunde und die Grenzgänger-Skulptur 2011.

08. August 2011