Politiker, Kirchen und Initiativen erinnern am Samstag an Mauerbau

Berlin (epd). In Berlin und den ostdeutschen Bundesländern erinnern Politiker, Kirchen und Initiativen am Samstag an den Beginn des Mauerbaus am 13. August 1961. Die zentrale Gedenkfeier zum 50. Jahrestag der Errichtung der Grenzanlagen, der mindestens 136 Menschen zum Opfer fielen, ist in Berlin geplant. An den Mauerresten in der Bernauer Straße werden unter anderem Bundespräsident Christian Wulff, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) erwartet. Die Menschen in der Bundeshauptstadt sind zu einer Schweigeminute um 12 Uhr aufgerufen, bei der auch Busse und Bahnen des Nahverkehrs still stehen sollen.

Wulff wird bei der Gedenkveranstaltung auch den zweiten Teil der Open-Air-Ausstellung in der Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße eröffnen. Zudem ist eine Andacht in der benachbarten Kapelle der Versöhnung mit dem evangelischen Landesbischof Markus Dröge und dem katholischen Weihbischof Matthias Heinrich vorgesehen.

Am Denkmal im früheren Grenzort Hötensleben (Sachsen-Anhalt) wollen unter anderem Ministerpräsident Reiner Haseloff und Landtagspräsident Detlef Gürth (beide CDU) Kränze niederlegen. In Zarrentin (Mecklenburg-Vorpommern) hat die Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Marita Pagels-Heineking, zum Gedenken bei ökumenischer Andacht und Schweigeminute eingeladen.

In Thüringen und Brandenburg ist bereits am Freitag an die Jahrzehnte der deutschen Teilung erinnert worden. Für Samstag haben Landesregierung und Parlament die Potsdamer zu einer Schweigeminute (12 Uhr) aufgerufen. Zuvor treffen sich Vertreter aus Politik und Gesellschaft zu einer Andacht in der Potsdamer Nikolaikirche.

12. August 2011