Weltkirchenrat für friedliche Mittel als Antwort auf Terrorismus

Genf (epd). Anlässlich des zehnten Jahrestages der Anschläge vom 11. September 2001 in den USA hat der Weltkirchenrat friedliche Mittel als Antwort auf den Terrorismus angemahnt. Verzicht auf Gewalt führe langfristig zu einem gerechten Frieden, erklärte der Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), Olav Fykse Tveit, am Freitag in Genf. Zugleich verurteilte er Terrorismus in jeder Form.

Die Anschläge vom 11. September hätten zu weiterer Gewalt in Afghanistan und im Irak geführt, sagte der norwegische Lutheraner. Der Terrorismus habe Schmerz, Chaos und Feindschaft gebracht. Tveit unterstrich zugleich, dass die Täter juristisch zur Rechenschaft gezogen werden müssten. Terror-Opfer in den USA und in allen anderen Teilen der Welt könnten sich der Solidarität des ÖRK sicher sein.

Am 11. September 2011 starben bei den Anschlägen auf das World Trade Center in New York, auf das Verteidigungsministerium in Washington und bei einem Flugzeugabsturz in Shanksville (Pennsylvania) rund 3.000 Menschen. Verantworlich für die Attacken war das islamistische Terrornetzwerk Al Kaida.

Der Weltkirchenrat umfasst rund 350 christliche Kirchen mit etwa 560 Millionen Gläubigen. Die katholische Kirche ist kein ÖRK-Mitglied.

09. September 2011