EKD: Kirchenmusik ist "Brücke zwischen Kirchen und Gesellschaft"

Hannover (epd). Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, hat die Kirchenmusik als "Brücke zwischen Kirchen und Gesellschaft" gewürdigt. Das Wirken der Kirchenmusik reiche "weit über den gottesdienstlichen Bereich" hinaus, schreibt Schneider im Vorwort des am Donnerstag in Hannover vorgestellten Magazins "Reformation und Musik" zum gleichnamigen Themenjahr 2012 der Lutherdekade.

Nach "Calvin" (2009), "Melanchthon" (2010) sowie "Taufe und Freiheit" (2011) ist es das vierte Themenheft der EKD zur Lutherdekade, die auf das Reformationsjubiläum 2017 vorbereitet. In sechs Jahren will die EKD an den 500. Jahrestag des Thesenanschlags Martin Luthers (1483-1546) an die Schlosskirche in Wittenberg erinnern. Das Ereignis markiert den Beginn der Reformation.

"Musik war der Herzschlag der Reformation", fügte Schneider hinzu. Martin Luther habe die Bibel nicht nur ins Deutsche übersetzt, sondern auch zentrale biblisch-theologische Erkenntnisse in Lieder. In der Kirchenmusik fänden viele Menschen einen ersten oder neuen Kontakt zur Kirche.

In dem Magazin stehen grundlegende Artikel zur protestantischen Kirchenmusik, heißt es weiter. Zudem werden bekannte Komponisten protestantischer Kirchenmusik in Porträts vorgestellt, darunter Heinrich Schütz, Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn Bartholdy und Johannes Brahms. Außerdem kommen zahlreiche Prominente wie die Musikerin Anne-Sophie Mutter, der CDU-Politiker Wolfgang Schäuble oder der Liedermacher Wolf Biermann zu Wort.

Hinweis: Das Magazin mit 84 Seiten kann kostenlos beim Kirchenamt der EKD (Herrenhäuser Str. 12, 30419 Hannover, E-Mail: jessica.fischer@ekd.de) bestellt werden.

13. Oktober 2011