Mehr Unterstützung für Bundesfreiwilligendienst gefordert

Der bayerische Diakonie-Präsident Michael Bammessel hat von der Politik mehr finanzielle Mittel für den Bundesfreiwilligendienst (BFD) gefordert. Die Diakonie müsse zurzeit Interessenten wegschicken, weil das Kontingent erfüllt sei, sagte Bammessel am Dienstag in Nürnberg. "Der Bundesfreiwilligendienst hat einen rasanten Start hingelegt und das bringt uns jetzt in eine missliche Situation", so der Diakonie-Präsident.

Die Bundesregierung sei habe keine Vorkehrungen für den Fall getroffen, dass die Nachfrage nach Plätzen das Angebot von 70.000 übersteige, kritisierte Bammessel. Angesichts des steigenden Mitarbeiterbedarfs in sozialen Berufen seien die Engpässe beim Bundesfreiwilligendienst bitter.

Birgit Löwe, Vorstandsmitglied der Diakonie, begrüßte den Vorschlag von Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP), Wohngemeinschaften von pflegebedürftigen Menschen zu unterstützen. Allerdings sei diese Wohnform nur für Menschen geeignet, die bisher zu Hause gepflegt werden, nicht dement seien und Pflegestufe eins hätten.

07. Februar 2012