Ostdeutscher "Lutherweg" soll in Hessen und Bayern weitergehen

Eisleben (epd). Der ostdeutsche "Lutherweg" soll nach Hessen und Bayern ausgedehnt werden. Ein Anschluss an die Pilgerroute solle noch in diesem Jahr von Südthüringen aus nach Coburg in Bayern geknüpft werden, sagte das Vorstandsmitglied der "Lutherweg"-Gesellschaft, Johannes Killyen, in Eisleben (Sachsen-Anhalt). Dort stellten Vertreter von Initiativen aus den beiden Ländern beim zweiten "Lutherweg"-Tag" die Konzepte vor. In Hessen ist ein Teilstück in Richtung Worms vorgesehen.

An dem Treffen nahmen rund 80 Vertreter von Kommunen, Kirchen und Tourismusverbänden teil. Im Mittelpunkt stand eine stärkere Zusammenarbeit der Verantwortlichen für die einzelnen Stationen der evangelischen Pilgerroute in bisher drei ostdeutschen Bundesländern. Wie Vertreter aus Thüringen erläuterten, soll die bisher 100 Kilometer lange Strecke in dem Freistaat um weitere 400 Kilometer ausgedehnt werden.

Der "Lutherweg" war zunächst in Sachsen-Anhalt Ende 2008 mit gut 40 Stationen eingerichtet worden. Eisleben, die Geburts- und Sterbestadt von Martin Luther (1483-1546), sowie Wittenberg als Zentrum der Reformation bilden die wichtigsten Eckpunkte der Route. Schrittweise kamen neue Abschnitte in Thüringen und Sachsen hinzu.

20. Februar 2012