Ratsvorsitzender Schneider: Sterben gehört zum Leben dazu

Die schmerzliche Erfahrung des Todes gehört nach Ansicht des Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland, Nikolaus Schneider, zum Leben dazu. Daher sei es falsch, Sterbende vom Leben auszuschließen, sagte Schneider am Donnerstagabend in Göttingen anlässlich einer Foto-Ausstellung über sterbende Menschen.

Schneider berichtete auch über die Erfahrung mit dem Tod seiner eigenen Tochter. Die 22-jährige Meike starb 2005 an einer Krebserkrankung. "Unser Kind ist gestorben, unser Leben ist dadurch ein Stück weit aus den Fugen geraten", sagte der leitende Theologe seinem vorab veröffentlichten Manuskript zufolge. Das habe Zweifel am eigenen Glauben hervorgerufen. Gleichzeitig biete der Glaube an Gott auch Halt.

24. Februar 2012