Gott im Alltag bezeugen - Gemeindekongress Missionale tagte in Köln

Unter dem Motto "beziehungsweise Gott" haben sich am Samstag rund 5.000 evangelische Christen zum Gemeindekongress Missionale in den Kölner Messehallen getroffen. Die Treffen, die Kirchenmitarbeiter zu missionarischer Arbeit ermutigen sollen, finden seit 1979 statt. Zu den Referenten gehörten in diesem Jahr die Kulturbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Petra Bahr, der Heidelberger Theologieprofessor Wilfried Härle und Friedmann Eißler von der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen.

In Workshops und Seminaren sollte darüber nachgedacht werden, wie Christen Gott im Alltag glaubwürdig und verständlich bezeugen können, erläuterte Hans-Hermann Pompe, Leiter des Zentrums "Mission in der Region" der EKD. "Wir wollen einfach von Gott sprechen, aber nicht simpel. Die Leute sollen hier rausgehen und sagen: 'Ich habe etwas besser verstanden'", sagte Pompe. Die Impulse von der Missionale sollen alle Beteiligten in ihre Gemeinden mitnehmen. "Es geht darum, die Liebe Gottes in Wort und Tat unter die Leute zu bringen, damit diese Welt eine bessere wird. Das Evangelium läuft nicht von selbst, wenn die Christinnen und Christen das nicht in die Hand nehmen."

Petra Bahr, Kulturbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), forderte die Missionale-Gäste auf, "nicht nur an die zu denken, die sowieso zu uns kommen. Wo ist der Platz, wo ist die Lücke für die, die nicht zu uns kommen?" Für sie bedeute Mission, "die Kraft des Glaubens mit denen zu teilen, die mir begegnen", sagte Bahr.

In den Seminaren und Workshops ging es unter anderem um Glaubenserfahrungen, Gott in Christentum und Islam sowie Diakonie und Mission. Außerdem fand ein eigenes Kinder- und Jugendprogramm statt. Zum Trägerkreis der Missionale gehören Mitglieder der Landeskirchen, Freikirchen und evangelischen Werke.

26. Februar 2012