Hamburger Bischöfin Fehrs für Bundesversammlung nominiert

Bischöfin Kirsten Fehrs (50) ist von der SPD als Mitglied der 13-köpfigen Hamburger Delegation für die Wahl des Bundespräsidenten nominiert worden. Auch die Islamprofessorin Katajun Amirpur (40) wurde am Dienstag von der SPD benannt. Auf der Bundesversammlung soll nach dem Willen von Union, FDP, SPD und Grünen am 18. März in Berlin Joachim Gauck zum Bundespräsidenten gewählt werden.

Bischöfin Fehrs erklärte es als "bürgerliche Ehrenpflicht", ihren Beitrag zur Wahl des Bundespräsidenten zu leisten. Gauck sei "überparteilich anerkannt und respektiert". Die gleichzeitige Nominierung von Katajun Amirpur sende "ein wichtiges interreligiöses Signal aus Hamburg in die Bundesversammlung".

Amirpur sagte, Gauck könne "ein Bundespräsident für alle" werden, "auch für die Muslime in Deutschland". In der "muslimischen Community" hätten zwar manche mit Skepsis auf seine Nominierung reagiert. Doch sie sei überzeugt, dass Gauck gerade als Bürgerrechtler für die Gleichberechtigung aller stehen und sich gegen Diskriminierung und gegen Vorurteile zur Wehr setzen werde.

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