Aktion Sühnezeichen erinnert an Sommerlager-Start vor 50 Jahren

Mit einer internationalen Tagung in Magdeburg erinnert die christliche "Aktion Sühnezeichen Friedensdienste" (ASF) an den Start ihrer Sommerlager-Kampagne vor 50 Jahren. Ein Höhepunkt dabei sei ein Festgottesdienst mit dem Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, am 29. April im Dom der Elbestadt, teilte die ASF am Mittwoch in Berlin mit. Seit 1962 hätten sich rund 15.000 Freiwillige an mehr als 1.000 Lager-Einsätzen in fast ganz Europa beteiligt.

Den Auftakt der Sommerlager bildete ein Treffen von etwa 70 jungen Männern und Frauen Mitte 1962 in Magdeburg, bei dem Aufräumarbeiten an im Zweiten Weltkrieg zerstörten Kirchen stattfanden. Der Versöhnungsdienst "Aktion Sühnezeichen" war 1958 bei einer Tagung der EKD-Synode ins Leben gerufen worden. Die Gründung geht maßgeblich auf einen Aufruf von Lothar Kreyssig (1898-1986) zurück, der nach Kriegsende Konsistorialpräsident und Präses der damaligen Kirchenprovinz Sachsen in Magdeburg war.

Ein Ziel der Tagung vom 27. bis 29. April sei der Erfahrungsaustausch und die Reflektion über zivilen Ungehorsam, die internationale Verständigung in unterschiedlichen politischen Systemen und der Einsatz für Demokratie, erklärte die ASF.

Der Festgottesdienst mit dem EKD-Ratsvorsitzenden Schneider am 29. April im Magdeburger Dom beginnt um 10 Uhr.

www.asf-ev.de

18. April 2012