Gauck beendet Nahostreise mit Besuch in evangelischer Kirche

Bundespräsident Joachim Gauck hat am Donnerstag die evangelische Himmelfahrtkirche auf dem Jerusalemer Ölberg besucht. Dabei äußerte er die Hoffnung auf baldige Wiederaufnahme von Verhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern. "Der Ölzweig ist das Symbol für Frieden, den wir uns alle ersehnen", sagte der Bundespräsident vor Vertretern aus Kirche und Gesellschaft. Einzig ein Dialog könne Jerusalem zu der Stadt des Friedens machen, die Israelis und Palästinenser als ihre Hauptstadt betrachteten, und wo Juden, Muslime und Christen friedlich ihren Glauben praktizieren könnten, sagte Gauck.

Ein Mädchenchor der Schmidt-Schule hatte den Bundespräsidenten auf der letzten Station seines Besuches in Israel und den Palästinensergebieten in Empfang genommen. Pfarrer Michael Wohlrab gab anschließend eine kurze Einführung in die bewegte Geschichte der Kirche, die zuvor noch nie von einem deutschen Staatsoberhaupt besucht worden war.

01. Juni 2012