Drei Lutherstädte mit Europäischem Kulturerbe-Siegel geehrt

Die Lutherstädte Eisleben, Mansfeld und Wittenberg in Sachsen-Anhalt sind am Montag als "Stätten der Reformation" mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet worden. Dazu wurden die Plaketten in Mansfeld an die Bürgermeister der drei Orte überreicht und die erste Tafel am Rathaus der Südharzstadt angebracht.

Mit dem Kulturerbe-Siegel zeichnet die EU Standorte aus, die beispielhaft für die Einigung Europas sowie für die Ideale und die Geschichte des Kontinents und des Staatenbundes stehen. Zum Themenkomplex "Stätten der Reformation" haben in Deutschland bislang rund 20 Stationen Auszeichnungen erhalten, zum Thema "Eiserner Vorhang" sind es zwölf.

Im Anschluss an den Festakt im Rathaus wurde vor dem Elternhaus von Martin Luther (1483-1546) eine Stele mit Informationen zu aktuellen Bauvorhaben in der Südharzstadt und ihrer Geschichte eingeweiht. In Mansfeld wird derzeit ein neues Luther-Museum gebaut und das leerstehende Wirtschafts- und Elternhaus gegenüber restauriert.

Die elterliche Familie Luthers war wenige Monate nach seiner Geburt von Eisleben nach Mansfeld umgesiedelt. Der spätere Kirchenreformator wurde dort Anfang 1488 in die Lateinschule aufgenommen, neun Jahre später schickte ihn sein Vater an eine Lehranstalt in Magdeburg.

16. Oktober 2012

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