Evangelischer Bund beschäftigt sich mit Protestantismus und Kultur

Der Evangelische Bund will sich ab Donnerstag in Rothenburg ob der Tauber mit dem Beitrag des Protestantismus zur Kultur beschäftigen. Die 104. Generalversammlung steht unter dem Motto "Kirche im Bild", wie der Evangelische Bund im südhessischen Bensheim mitteilte. Kirche und Theologie übernehmen laut Präsidentin Gury Schneider-Ludorff Verantwortung für die Gestaltung von Kultur und Gesellschaft im Sinne einer "theologisch verantworteten Zeitgenossenschaft".

Die Reformation habe "in wortmächtigen Bildern zu erzählen gewusst", sagte Schneider-Ludorff. Diese Bilder hätten später, im 19. Jahrhundert und darüber hinaus, zur Stilisierung des Protestantismus beigetragen. Die heutigen Bilder seien teils direkter, teils subtiler, sagte die Rektorin der landeskirchlichen Augustana-Hochschule Neuendettelsau.

Die Generalversammlung des Evangelischen Bundes dauert bis zum Sonntag (21. Oktober). An diesem Donnerstag wird der "Ökumenische Lagebericht" vorgestellt., am Freitag stellt sich Bayerns Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm den Fragen von Alexander Jungkunz, stellvertretendem Chefredakteur der "Nürnberger Nachrichten". Der im Jahr 1886 gegründete Evangelische Bund ist einer der größten protestantischen Verbände in Deutschland. Als ökumenisches sowie konfessionskundliches Arbeitswerk der Evangelischen Kirche in Deutschland ist er Träger des Konfessionskundlichen Instituts im Bensheim.

17. Oktober 2012