Schweizer Kirchenbund und EKD beraten über Reformationsjubiläum

Zürich (epd). Mit Blick auf das Reformationsjubiläum 2017 wollen der Schweizerische Evangelische Kirchenbund und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) enger zusammenarbeiten. 2017 sei das erste große Jubiläum nach hundert Jahren ökumenischer Bewegung, sagte die EKD-Lutherbotschafterin Margot Käßmann am Dienstag in Zürich. "Je stärker wir gemeinsam auftreten, desto eher werden wir gehört."

Bei dem Treffen sagte der Präsident des Schweizer Kirchenbundes, Gottfried Locher, "vor uns liegen Jahre voller Herausforderungen, unsere Kirchen weiterzuentwickeln." Die Trennung der Konfessionen sei "unmöglich das letzte Wort". Ökumenische Fortschritte bräuchten jedoch zunächst mehr Einheit unter den evangelischen Christen.

Der Kirchenbund repräsentiert 2,4 Millionen Protestanten in der Schweiz, die vor allem der reformierten Kirche angehören. Der EKD gehören 23,9 Millionen Menschen in lutherischen, unierten und reformierten Kirchen an. Unter anderem ist im Herbst 2013 ein gemeinsames Symposium zum Reformationsjubiläum 2017 in Zürich geplant.

28. November 2012