Preis für Lüneburger Gottesdienste mit Demenzkranken

Hannover/Lüneburg (epd). Für regelmäßige Gottesdienste mit Demenzkranken hat ein Mitarbeiterteam aus Lüneburg den Preis der evangelischen "Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes" bekommen. Pastor Eckhard Oldenburg, Diakonin Antje Stoffregen und Angelika Reitberger von der Alzheimer-Gesellschaft nahmen die mit 2.500 Euro dotierte Auszeichnung am Mittwoch in Hannover bei der Synode der hannoverschen Landeskirche entgegen. Die Gottesdienste unter dem Titel "Vergiss mein nicht" werden seit 2008 mit rund 100 bis 150 demenzkranken und anderen Teilnehmern zweimal im Jahr in der Lüneburger St. Nicolaikirche gefeiert.

Die Stiftung verlieh den bundesweit ausgeschriebenen Preis nach Angaben der Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) zum vierten Mal seit 2008. EKD-Oberkirchenrätin Inken Richter-Rethwisch würdigte die Gottesdienst-Reihe als "gelungene Form von Inklusion, die unserer Kirche Profil und Erkennbarkeit verleiht". Die Gottesdienste zeichneten sich durch eine elementare Sprache und eine klare Struktur aus. Sie leisteten "seelsorgerliche Arbeit im besten Sinne" und bauten Brücken zwischen ganz verschiedenen Menschen.

Die "Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes" wurde 2007 in Kassel gegründet. Sie unterhält eine "Arbeitsstelle Gottesdienst" am Predigerseminar der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Hofgeismar.

28. November 2012