Bayerns Protestanten wollen gegen Rechtsextremismus mobil machen

Bayerns Protestanten wollen ihren Einsatz gegen Rechtsextremismus verstärken. Zum Abschluss ihrer Herbsttagung am Donnerstag in Hof beschloss die Synode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern einstimmig, ein kirchliches "Handlungskonzept gegen Rechtsextremismus" zu entwickeln. In diesem Konzept sollen die Aktionen der Gemeinden gegen Rechtsextremismus vernetzt werden.

Der Rechtsextremismus reiche bis in die Mitte der Gesellschaft hinein, erklärte der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm. Es sei ermutigend, dass der Widerstand gegen rechtsextreme Tendenzen inzwischen auch aus der Mitte der Gesellschaft komme.

Mit einem Vertrag besiegelte die bayerische Landeskirche ihre Partnerschaft mit der lutherischen Kirche in Tansania. Anlässlich des 50. Jubiläums der gegenseitigen Beziehungen unterzeichneten Bedford-Strohm und der lutherische Bischof in Tansania, Alex Malasusa, das Vertragswerk. Die Partnerkirche ist mit rund 5,8 Millionen Mitgliedern die größte lutherische Kirche in Afrika.

Das Kirchenparlament der rund 2,6 Millionen bayerischen Protestanten verabschiedete zudem den Finanzhaushalt für 2013 mit einem Gesamtvolumen von 777,5 Millionen Euro. Demnach geht die Landeskirche mit stabilen Finanzen in das nächste Jahr und wird zusätzliche Mittel in den Bereichen Jugend und Bildung investieren. Die größte Summe bei den Ausgaben sind die Personalkosten mit knapp 554 Millionen Euro.

30. November 2012