Manfred Rekowski wird neuer rheinischer Präses

Bad Neuenahr (epd). Manfred Rekowski wird neuer Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland. Der außerhalb des Rheinlandes bislang wenig bekannte 54-jährige Theologe wurde am Donnerstag von der rheinischen Landessynode in Bad Neuenahr zum Nachfolger von Nikolaus Schneider (65) gewählt. Schneider geht im März in den Ruhestand, bleibt aber noch bis 2015 Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Rekowski steht damit in den kommenden acht Jahren an der Spitze der zweitgrößten deutschen Landeskirche mit knapp 2,8 Millionen Mitgliedern. Er ist bislang Personaldezernent der rheinischen Kirche.

Der langjährige Wuppertaler Superintendent setzte sich im dritten Wahlgang in einer Stichwahl mit 116 zu 93 Stimmen gegen Schneiders Stellvertreterin, Vizepräses Petra Bosse-Huber, durch. Zuvor war bereits Kirchentags-Generalsekretärin Ellen Ueberschär ausgeschieden.

Rekowski sagte in einer ersten Reaktion an die Synodalen: "Die Aufgabe ist groß, aber mit Ihrer Unterstützung und mit Gottes Hilfe werden wir gemeinsamen den Weg gut gehen." Der Oberkirchenrat gehört seit zwei Jahren zur Kirchenleitung der rheinischen Kirche. Als Chef der Personalabteilung im Düsseldorfer Landeskirchenamt ist er für die knapp 2.000 Theologen zuständig. Von 2000 bis 2007 war er bereits nebenamtliches Mitglied der Kirchenleitung.

Die Evangelische Kirche im Rheinland hat 2,77 Millionen Mitglieder. Sie erstreckt sich auf Teile von Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Hessen.

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10. Januar 2013