Weltgebetstag 2013: Fremde willkommen heißen

Frankfurt a.M. (epd). Am Weltgebetstag an diesem Freitag feiern Frauen aus verschiedenen christlichen Konfessionen Gottesdienste und Andachten. Der Gebetstag steht in diesem Jahr unter dem Bibelwort "Ich war fremd - ihr habt mich aufgenommen". Frauen aus Frankreich haben Texte, Lieder und Gebete für die Gottesdienste ausgewählt. Der ökumenische Gebetstag, der in mehr als 170 Ländern traditionell am ersten Freitag im März begangen wird, soll das Verständnis für andere Kulturen und das Gefühl der Zusammengehörigkeit fördern. In Deutschland beteiligen sich jedes Jahr bis zu eine Million Frauen und Männer an den Veranstaltungen.

Der Gebetstag soll den Angaben der Organisatoren zufolge dazu einladen, "Fremde" willkommen zu heißen. Der hessen-nassauische Kirchenpräsidenten Volker Jung sieht im Weltgebetstag eine gute Möglichkeit, in Deutschland eine "Kultur des Willkommens" zu fördern. Angesichts von mehr als 43 Millionen Flüchtlingen weltweit sei dies eine große Herausforderung, sagte er am Donnerstag in Darmstadt in einem vorab veröffentlichten Grußwort. Frauen hätten dabei vielfach als Opfer von Gewalt und Krieg eine besondere Last zu tragen.

Die Idee zu der weltgrößten ökumenischen Laienbewegung von Frauen stammt aus den USA, wo sich Christinnen 1887 erstmals zu einem Gebetstag versammelten. 1927 wurde der erste internationale Gebetstag gefeiert. Frauengruppen aus Deutschland beteiligen sich seit 1949. Mit der Kollekte des internationalen Gebetstages werden Frauen und Mädchenprojekte unterstützt. In Deutschland und Frankreich kommt die Kollekte Projekten für Flüchtlinge und Asylbewerberinnen zugute.

www.weltgebetstag.de

01. März 2013