Duisburger Pfarrer wird Ombudsmann für Loveparade-Betroffene

Duisburg (epd). Der Duisburger Pfarrer Jürgen Widera wird Ombudsmann für die Betroffenen der Loveparade-Katastrophe. Oberbürgermeister Sören Link (SPD) stellte den evangelischen Theologen offiziell am Freitag vor. Er wolle ein unabhängiger und vertrauensvoller Ansprechpartner sein, sagte Pfarrer Widera. Der Ombudsmann sei eine Vertrauensperson, an die sich die Betroffenen wenden können, der Anliegen unterstützt oder einfach nur für ein vertrauensvolles Gespräch zur Verfügung steht". Diese Anforderungen seinen ihm aus der Seelsorgearbeit nicht fremd.

Er wolle diese ehrenamtliche Aufgabe im städtischen Auftrag an der Seite der Betroffenen aber abseits der öffentlichen Wahrnehmung ausüben, sagte der Seelsorger. "Das gehört zum Charakter der Vertraulichkeit." Bei einer Massenpanik während der Loveparade am 24. Juli 2010 in Duisburg waren 21 Teilnehmer ums Leben gekommen und rund 500 verletzt worden. In der Nähe der Unglücksstelle erinnert ein Mahnmal an die Katastrophe.

22. April 2013