Kirchentag erinnert an englisch-deutsche Kirchengemeinschaft

Hamburg (epd). Mit einem ökumenischen Gottesdienst haben deutsche Protestanten und Anglikaner am Samstag an ihre Kirchengemeinschaft erinnert. Friedens- und Versöhnungsarbeit sei auch fast 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs noch nötig, erklärte der Geschäftsführende Präsident der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE), der braunschweigische Landesbischof Friedrich Weber, auf dem 34. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hamburg.

In der "Meissener Erklärung" haben sich die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die anglikanische Kirche von England 1991 zur Kanzel- und Abendmahlsgemeinschaft verpflichtet. Pfarrer können danach in der jeweils anderen Kirche predigen und Gläubige am jeweiligen Abendmahl teilnehmen.

Im sächsischen Meißen begann die Annäherung der beiden Kirchen und gipfelte zunächst in der dort 1988 veröffentlichen "Gemeinsamen Feststellung". 1991 wurde dann die "Meissener Erklärung" verabschiedet. Landesbischof Weber ist Co-Vorsitzender des Gemeinsamen Ausschusses der EKD und der anglikanischen Kirche von England (Meißen-Kommission) und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK).

05. Mai 2013

EKD-Partnerschaft mit der Church of England