Kirchenpräsident Schad tritt für Religionsfreiheit ein

Bad Dürkheim (epd). Der pfälzische Kirchenpräsident Christian Schad hat zum Widerstand gegen jede Form von Intoleranz aufgerufen. Mit dem Bekenntnis zum christlichen Glauben seien Rassismus und Antisemitismus unvereinbar, sagte Schad am Mittwoch in Bad Dürkheim vor der Landessynode. Der Kirchenpräsident verteidigte in seinem Bericht auch das Recht der Kirchen, nur Mitarbeiter christlichen Glaubens zu beschäftigen.

In Deutschland brauche niemand Angst zu haben, seinen Glauben offen zu bekennen, sagte der evangelische Theologe. Umso mehr sei es die Aufgabe der Christen in Deutschland, weltweit für Glaubens- und Gewissensfreiheit einzutreten. In 60 Staaten müssten Christen wegen ihres Glaubens um ihr Leben fürchten.

Die evangelische Kirche bejahe die freie Religionsausübung von Andersglaubenden in Deutschland, sagte Schad. Sie mache diese Haltung auch nicht davon abhängig, ob islamisch oder hinduistisch dominierte Länder den dort lebenden Christen Religionsfreiheit gewähren. Allerdings trete die Kirche nachdrücklich für Religionsfreiheit als universales Menschenrecht ein.

24. Mai 2013