Schuhunternehmer Deichmann wird für soziales Engagement geehrt

Worms (epd). Der Essener Schuhunternehmer Heinz-Horst Deichmann erhält für sein sozial-diakonisches Engagement den Gustav-Adolf-Preis der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Aufgrund des Erfolgs seines Familienunternehmens und aus tiefer christlicher Überzeugung heraus fühle sich der 86-jährige protestantische Unternehmer Menschen in Not zur Hilfe verpflichtet, teilte das Evangelische Dekanat Alzey am Freitag in Worms mit.

Der gebürtige Essener Deichmann, der Theologie und Medizin studierte, trete seit vielen Jahren im Ausland für die Wahrung der Menschenrechte ein, heißt es. Mit der Stiftung "Wort und Tat" unterstütze er Menschen in Indien, Tansania und Moldawien. In Deutschland engagiere sich Deichmann unter anderem für benachteiligte Jugendliche. Heinz-Horst Deichmann arbeitete zunächst als Orthopäde und übernahm 1956 die Leitung des Familienunternehmens. Er erhält den Gustav-Adolf-Preis am 22. November bei einem Festgottesdienst in der Wormser Lutherkirche.

Mit dem Preis zeichnet das Gustav-Adolf-Werk der der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau alle zwei Jahre Persönlichkeiten aus, die aus ihrem protestantischen Selbstverständnis heraus eine gesellschaftliche Vorbildfunktion übernehmen. Auch sollen sie ein Zeichen setzen für die Wahrung der Menschenrechte, den Schutz von Minderheiten und für das Recht auf eigene Identität, Kultur und Religion. Preisträgerin im Jahr 2011 war die Geigerin Anne-Sophie Mutter.

Das Gustav-Adolf-Werk unterstützt als evangelisches Diasporawerk nach eigenen Angaben über 40 evangelische Minderheitskirchen in 35 Ländern. Es hilft unter anderem beim Gemeindeaufbau, Bauarbeiten von Kirchen und Gemeinderäumen, sozialdiakonischen Aufgaben sowie bei der Aus- und Weiterbildung von Kirchenmitarbeitern.

www.gustav-adolf-werk.de

29. Juli 2013