EKD-Ratsvorsitzender: Reformationsjubiläum soll populärer werden

Halle (epd). Für das Reformationsjubiläum 2017 soll in den kommenden Jahren noch stärker in der Öffentlichkeit geworben werden. "Wir wünschen uns eine Popularisierung des Themas Reformation", sagte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, am Montag in Halle. Schneider äußerte sich nach einer Sitzung des Kuratoriums Luther 2017. Dieses hochrangig besetzte Gremium unter Leitung des EKD-Ratsvorsitzenden koordiniert seit 2008 die Lutherdekade und die gemeinsame Vorbereitung von Staat und Kirche auf das Reformationsjubiläum 2017.

Es sei daran gedacht, die Menschen stärker zu beteiligen und sie dazu aufzurufen, analog zu den 95 Thesen des Reformators Martin Luther ihre eigenen Ideen einzubringen. "Wie eine Art moderne Thesen", ergänzte der Ratsvorsitzende. Die Initiative solle insgesamt breiter in der Gesellschaft verankert werden. "Wir wollen keine Museumsveranstaltung", sagte Schneider.

Bei dem Treffen in Halle ging es den Angaben zufolge unter anderem um das Themenjahr 2014 der Lutherdekade, das unter dem Motto "Reformation und Politik" steht. Die Lutherdekade begann im Jahr 2008. Mit ihr bereiten die evangelischen Kirchen sowie Bund, Länder und Gemeinden gemeinsam das Reformationsjubiläum vor. Am 31. Oktober 1517 veröffentlichte Martin Luther (1483-1546) seine 95 Thesen zum Ablasswesen. Der Thesenanschlag an der Wittenberger Schlosskirche gilt als Ausgangspunkt der weltweiten Reformationsbewegung.

09. September 2013

www.luther2017.de