Katholiken grüßen EKD-Synode mit Aufruf zu gemeinsamem Handeln

Düsseldorf (epd). Die deutschen katholischen Laien haben die evangelische Kirche zum ökumenischen Handeln in der Sozial- und Familienpolitik aufgerufen. Ökumene dürfe nicht auf theologische Differenzen und innerkirchliche Befindlichkeiten reduziert werden, sagte der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Alois Glück, am Sonntag in einem Grußwort vor der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Düsseldorf.

"Die drängende Frage, die wir - alle Christen - uns stellen müssen ist, was ist unser Beitrag als Christen zur Linderung der Nöte der Menschen, zur Lösung der zentralen Fragen unserer Zeit?" betonte der CSU-Politiker und wies dabei auf die "radikal soziale" Haltung von Papst Franziskus hin. Das geplante Arbeitspapier der EKD mit der katholischen Deutschen Bischofskonferenz zur sozialen Lage solle zu einem "fruchtbaren Prozess über drängende soziale und gesellschaftspolitische Fragen in Deutschland" anstoßen.

Als weiteren Bereich für gemeinsames gesellschaftliches Handeln nannte Glück die Stärkung der Familie - ungeachtet von "Irritationen" angesichts der Orientierungshilfe zur familienpolitischen Debatte. Es gehe darum den Auftrag des Grundgesetzes zum besonderen Schutz von Ehe und Familie "unter den Bedingungen dieser Zeit neu mit Leben zu füllen".

10. November 2013