GEP-Direktor: Evangelische Publizistik ist crossmedial aufgestellt

Düsseldorf (epd). Die protestantischen Medien haben ihre Kooperation ausgebaut und bedienen Leser und Zuschauer über alle Vermittlungswege. "So greift in der evangelischen Publizistik ein Rädchen in das andere", sagte Jörg Bollmann, der Direktor des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP), am Montag in Düsseldorf vor der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland: "Es ist gut, dass wir Stimmen haben, die durchdringen." Beispielhaft nannte Bollmann unter anderem die Nachrichtenagentur Evangelischer Pressedienst (epd) und das Monatsmagazin "chrismon".

"chrismon" hat Bollmann zufolge mit 1,06 Millionen Lesern pro Ausgabe einen Höchstwert in seiner 13-jährigen Geschichte erreicht. Die Marke solle stabilisiert werden über das Beilagen-Magazin hinaus, um neue Zielgruppen zu erschließen. Zum zweiten Mal sei zum Reformationstag ein "chrismon spezial"- Heft mit einer Auflage von 6,7 Millionen erschienen.

Die Agentur epd, deren Zentralredaktion vom GEP getragen wird, verzeichne trotz der krisenhaften Entwicklung bei vielen Printmedien eine Kundenzahl auf Rekordstand, sagte Bollmann. Zwei Drittel der Tageszeitungen und alle öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten arbeiteten mit den Meldungen, Berichten und Fotos des Evangelischen Pressedienstes. Die Agentur werde zunehmend auch von Online-Portalen genutzt und präsentiere sich in den sozialen Netzwerken Facebook und Twitter.

Das Gemeinschaftswerk und elf regionale Verlagshäuser haben für die evangelischen Wochenzeitungen einen Kooperationsvertrag unterzeichnet und wollen enger zusammenarbeiten. Die inhaltlichen Angebote der evangelischen Wochenpresse sollen crossmedial weiterentwickelt werden, kündigte der GEP-Direktor an.

Das GEP, das 2013 sein 40-jähriges Bestehen gefeiert hat, ist das zentrale Medienunternehmen der Evangelischen Kirche in Deutschland, ihrer 20 Gliedkirchen und der Werke. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Frankfurt am Main und unterhält auch in Berlin einige Einrichtungen wie die Evangelische Journalistenschule.

11. November 2013