Diakonie wirbt für Kultur der Freiwilligkeit

Berlin (epd). Die Diakonie Deutschland hat zum Tag des Ehrenamtes am 5. Dezember dazu aufgerufen, den unentgeltlichen Einsatz der Bürger für die Allgemeinheit stärker zu fördern. "Freiwilliges Engagement ist eine tragende Säule der Gesellschaft", sagte Vorstand Maria Loheide, am Mittwoch in Berlin. Auch für die diakonische Arbeit stellten Ehrenamtler eine wichtige Ressource jenseits sozialstaatlicher Leistungen dar.

Der evangelische Bundesverband sprach sich für eine Weiterentwicklung der Freiwilligendienste aus, hält jedoch die dazu im Koalitionsvertrag getroffenen Aussagen für unzureichend. Die Vielfalt der verschiedenen Freiwilligendienstformate müsse unbedingt erhalten bleiben, betonte Loheide. Sie erteilte zugleich der Verknüpfung von bestehenden Freiwilligendiensten mit einem "Freiwilligendienst bei der Bundeswehr" eine klare Absage.

Einer bereits 2011 vorgelegten repräsentativen Studie zum Freiwilligen Engagement in der Diakonie zufolge sind in ihren Einrichtungen und Diensten etwa 700.000 freiwillige Helfer aktiv. "Diese beeindruckende Zahl zeugt von einem großen Reichtum an Ideen, Kreativität und Kompetenz", sagt Loheide. Dennoch wolle ihre Organisation den Einsatz der Ehrenamtler weiterentwickeln. Dabei gehe etwa auch darum, wie Beruf, Familie und freiwilliges Engagement besser zu verbinden sind.

04. Dezember 2013