EKD-Friedensbeauftragter ruft zu Diplomatie im Ukraine-Konflikt auf

Bonn (epd). Angesichts der Krise in der Ukraine und auf der Krim hat der evangelische Friedensbeauftragte Renke Brahms zu einer diplomatischen Konfliktlösung aufgerufen. Statt Militär zu mobilisieren, müssten alle Beteiligten rasch in Verhandlungen nach einer friedlichen Lösung für der Krise suchen, sagte Brahms am Mittwoch in Bonn. Der Gesprächsfaden zwischen den politisch Verantwortlichen dürfe nicht abreißen.

Der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) sieht auch die Kirchen in der Ukraine gefordert. Sie dürften für keine Seite Partei ergreifen, sondern müssten sich nachdrücklich für den Frieden einsetzen, sagte der Theologe. Brahms unterstützte den Aufruf des Ukrainischen Kirchenrats, der an die internationale Gemeinschaft appelliert, alles für den Erhalt des Friedens in der Ukraine zu tun. Zugleich begrüßte er die Ankündigung des Moskauer Patriarchen Kyrill, sich für eine friedliche Lösung des russisch-ukrainischen Konfliktes um die Krim einzusetzen.

05. März 2014