Kapelle der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche wird restauriert

Berlin (epd). Die Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche bleibt eine Dauerbaustelle. Nach der Sanierung der Kriegsruine des Alten Turms soll im kommenden Jahr die 1963 eingeweihte Kapelle umfassend restauriert werden, wie Gemeindepfarrer Martin Germer am Mittwoch in Berlin ankündigte. Die Kosten von 1,4 Millionen Euro übernimmt die in Ludwigsburg ansässige Wüstenrot Stiftung, die sich der Sanierung von Denkmälern der Nachkriegsmoderne verschrieben hat.

Die rechteckige Kapelle gehört zum Ensemble der von Egon Eiermann (1904-1970) entworfenen neuen Gedächtniskirche im Berliner Westen mit ihren charakteristischen Betonwaben. Sie umfasst 100 Plätze und wird nach Angaben von Germer für kleine Gottesdienste, Taufen, Hochzeiten und andere Veranstaltungen genutzt.

Nach über 50 Jahren gebe es eine Reihe baulicher Probleme, sagte der Pfarrer. Neben der Haustechnik müssten unter anderem die als Wandverkleidung dienenden Holzfurniere sowie Teile der Stahl- und Glasfassade überarbeitet werden. Zudem soll der zwei bis drei Meter breite, die Kapelle umlaufende Garten mit Rosenstöcken wieder in den Originalzustand versetzt werden.

19. März 2014