Ökumene-Dachverband würdigt ehemaligen Vorsitzenden Weber

Frankfurt a.M. (epd). Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland hat ihren ehemaligen Vorsitzenden, den scheidenden braunschweigschen Landesbischof Friedrich Weber, als "Brückenbauer in der multilateralen Ökumene" gewürdigt. Der 65-jährige Theologe habe für das Miteinander der Kirchen im Land wesentliche Impulse gesetzt und nachhaltige Projekte angestoßen, sagte der katholische Bischof Karl-Heinz Wiesemann (Speyer) als ACK-Vorsitzender am Donnerstag in Frankfurt am Main.

Weber, der am 26. April in den Ruhestand geht, habe der Ökumene in Deutschland eine starke Stimme verliehen und sich für die Belange der Mitgliedskirchen der ACK eingesetzt, sagte Wiesemann. Vor allem habe sich sein Amtsvorgänger sehr für die Arbeitsfähigkeit der Ökumene-Organisation eingesetzt, die nach Sparmaßnahmen gefährdet gewesen sei. Der Landesbischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig war von 2007 bis 2013 Vorsitzender der ACK. Dem ökumenischen Zusammenschluss gehören 17 christliche Kirchen und kirchliche Gemeinschaften sowie sechs Kirchen als Gastmitglieder an.

Hohe ökumenische Kompetenz habe Weber auch als Catholica-Beauftragter der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche in Deutschland bewiesen, sagte der Speyerer Bischof. Als Präsident der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa bleibe Weber auch weiter eine wichtige Persönlichkeit in der europäischen Ökumene.

www.oekumene-ack.de

26. April 2014