Diakonie Katastrophenhilfe unterstützt Flutopfer mit 26 Millionen Euro

Magdeburg (epd). Die Diakonie Katastrophenhilfe hat nach dem Juni-Hochwasser 2013 rund 21,5 Millionen Euro an direkten Spenden erhalten. Weitere 4,8 Millionen Euro Zuwendungen kamen von Diakonischen Landesverbänden, der Deutschen Bank Stiftung, Erlösen aus dem Verkauf einer Sonderbriefmarke und Lottomitteln, teilte das evangelische Hilfswerk am Montag in Magdeburg mit. Für die Betroffenen der Flutkatastrophe an Elbe, Saale, Donau und vielen Nebenflüssen werde das Geld noch bis Ende 2016 eingesetzt.

Unterstützung stehe Opfern von Schleswig-Holstein bis nach Rumänien in Aussicht, hieß es weiter. Die Systeme, Projekte und Kooperationen, die die Diakonie Katastrophenhilfe nach der verheerenden Flut 2002 entwickelt habe, hätten sich auch jetzt bewährt. Den Spendern könne garantiert werden, dass die Fluthilfemittel sinnvoll und effizient eingesetzt werden. In der Elbestadt Magdeburg hatte die Diakonie Katastrophenhilfe einen Monat nach dem Hochwasser ein Fluthilfebüro eingerichtet.

Kritik äußerte die Präsidentin des Hilfswerkes, Cornelia Füllkrug-Weitzel, am bürokratischen Aufwand, den Zuschüsse von staatlichen Stellen erfordern. Die Formalien seien so kompliziert und aufwendig, dass viele Menschen den Mut verlören und es nicht wagten, noch einmal nach 2002 staatliche Beihilfen zu beantragen, sagte sie.

An Soforthilfen hat die Diakonie Katastrophenhilfe zwei Millionen Euro unter anderem für Haushalte, Trockengeräte und psychosoziale Betreuung eingesetzt. Zudem gingen 450.000 Euro nach Tschechien und Rumänien. Etwa zehn Millionen Euro sind laut Mitteilung bereits für weitere Hilfsvorhaben fest verplant oder bewilligt. In den kommenden zweieinhalb Jahren will sich das Hilfswerk vor allem in der Katastrophenvorsorge engagieren.

www.diakonie-katastrophenhilfe.de

02. Juni 2014