Schwaetzer lobt gute Beziehungen zwischen EKD und Kirche von England

York/Hannover (epd). Synodenpräses Irmgard Schwaetzer hat die guten Beziehungen zwischen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der anglikanischen Kirche von England gewürdigt. In dieser Partnerschaft könnten beide Kirchen viel voneinander lernen, etwa für den Weg der Kirche im 21. Jahrhundert, sagte Schwaetzer in einem Grußwort zur anglikanischen Generalsynode am Donnerstag in nordenglischen York. Ein zentrales Thema der Beratungen ist die Bischofsweihe von Frauen. Eine Entscheidung der Anglikaner-Synode wird für Montag erwartet.

Am 29. Januar 1991 hatten EKD und Kirche von England in der "Meissener Erklärung" vereinbart, ökumenische Gemeinschaft, einschließlich Kanzel- und Abendmahlsgemeinschaft anzustreben. Danach können beispielsweise Gläubige beider Konfessionen am Abendmahl in der jeweils anderen Kirche teilnehmen.

Die EKD-Synode im November wird nach Angaben von Schwaetzer den Fall der Mauer vor 25 Jahren feiern. Zudem werde sich das Kirchenparlament mit den Ergebnissen der Mitgliedschaftsstudie befassen, kündigte die Präses laut Redetext an. Zu deren "hoffnungsfrohen" Ergebnissen rechnete sie, dass die Zahl derjenigen steige, die sich der Kirche eng verbunden fühlen und stark engagieren. Hingegen bezeichnete Schwaetzer es als alarmierend, dass die Kirche den Kontakt zu jungen Leuten verliere und die Zahl derer steige, die Kirche ablehnen.

10. Juli 2014