Missions-Kongress: Friedliches Miteinander der Religionen gefordert

Berlin (epd). Zum Abschluss des zweitägigen internationalen Kongresses "MissionRespekt. Christliches Zeugnis in einer multireligiösen Welt" haben die Teilnehmer ein friedliches Miteinander der Religionen gefordert. Dazu gebe es keine Alternative, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung, die am Donnerstag veröffentlicht wurde.

Zum Trägerkreis des Kongresses gehören die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland, die Evangelische Allianz in Deutschland, Missionswerke, kirchliche und missionarische Organisationen. Deren Sprecher betonten, von Christen werde ein einladendes Bekenntnis des Glaubens und respektvolle Zuwendung zu Menschen anderer religiöser Überzeugungen erwartet. Gemeinsam müsse man sich denen entgegenstellen, die Religion missbrauchen, um politische und soziale Konflikte auszutragen und Andersglaubende zu verfolgen.

Veranstalter des Kongresses waren das Evangelische Missionswerk in Deutschland sowie das katholische Hilfswerk missio. Zu den rund 250 Teilnehmern zählten Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU), der Parlamentarische Staatssekretär im Entwicklungsministerium, Thomas Silberhorn (CSU), sowie der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider.

Im Mittelpunkt des Kongresses standen die Bedeutung christlicher Mission sowie die Frage, wie Christen in einer pluralistischen, multireligiösen Gesellschaft ihren Glauben bekennen können. Zudem wurde über die Praxis von Mission in jenen Ländern debattiert, wo Missionierung verboten ist. Grundlage der Diskussionen ist das Dokument "Das christliche Zeugnis in einer multireligiösen Welt", auf das sich das 2011 der Weltkirchenrat, der Vatikan und die Evangelische Weltallianz verständigt hatten.

Missionskongress
www.missionrespekt.de
"Das christliche Zeugnis in einer multireligiösen Welt"

28. August 2014