Bischof Dröge würdigt Berliner Missionswerk

Berlin (epd). Der Berliner Bischof Markus Dröge hat die Arbeit des Berliner Missionswerkes gewürdigt. Das Missionswerk, das an diesem Wochenende sein 190-jähriges Jubiläum feiert, leiste mit seiner Arbeit einen wichtigen Beitrag zu Verständigung und Versöhnung, sagte Dröge am Samstag im RBB-Hörfunk. Als Beispiele nannte er die vom Missionswerk betriebene Evangelische Schule Talitha Kumi in den Palästinensergebieten oder das Diakoniezentrum iThemba Labantu in einem Township in Kapstadt, in dem HIV-Infizierte und Aids-Kranke medizinische Hilfe erhalten.

Die evangelischen Kirche habe durch die Berliner Mission reiche Erfahrungen darin gesammelt, fremden Menschen und Kulturen offen und lernbereit zu begegnen, sagte der Bischof weiter. Zugleich erinnerte er auch an die Schattenseite der Missionsgeschichte. Die christliche Mission sei durch ihre Verquickung mit dem Kolonialismus schwer belastet. "Mission heute schließt daher den Einsatz für die Wahrung der Menschenrechte und die Würde jedes einzelnen Menschen ein", betonte Dröge.

Das Berliner Missionswerk wurde 1824 gegründet und fördert heute weltweit rund 50 Projekte in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Armutsbekämpfung und Gemeindeaufbau.

http://www.berliner-missionswerk.de/

01. September 2014