Nordkirche will in Klimaschutz investieren

Lübeck-Travemünde (epd). Die evangelische Nordkirche muss bis zu 450 Millionen Euro investieren, wenn sie bis zum Jahr 2050 CO2-neutral werden will. Davon müssen 200 Millionen Euro in die energetische Sanierung von Kirchen, Pastoraten und Gemeindehäusern fließen. Diese Zahlen nannte der Vorsitzende des Finanzausschusses der Nordkirchen-Synode, Claus Möller, in einem Interview der in Hamburg erscheinenden "Evangelischen Zeitung" (Ausgabe 28. September). Am Donnerstag beginnt in Lübeck-Travemünde die Synode der Nordkirche, die als erste evangelische Landeskirche ein eigenes Klimaschutzgesetz auf den Weg bringen will. Vorgesehen ist unter anderem ein Vorwegabzug aus Kirchensteuern von 0,6 Prozent für einen Klimaschutzfonds. Das wären nach derzeitigen Berechnungen pro Jahr 2,7 Millionen Euro und bis zum Jahr 2050 rund 94,5 Millionen Euro.

24. September 2014