Göring-Eckardt: Kirche muss für Gerechtigkeit eintreten

Köln (epd). Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt erwartet von der evangelischen Kirche, dass sie sich für soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz stark macht. "Ich kann mir nicht vorstellen, eine Kirche zu haben, die sich nicht dafür einsetzt, dass wir in einem reichen Land dafür sorgen, dass es den Armen gut geht und besser geht", sagte Göring-Eckardt am Donnerstag in der Radiosendung "Kirche im WDR". Als kirchliche Aufgabe nannte sie auch die Bewahrung der Schöpfung.

Mit dem Wort Reformation verbindet Göring-Eckardt in erster Linie Freiheit. "Ich bin ja in der DDR groß geworden, und deswegen ist für mich die Freiheit nicht nur das, wonach ich mich gesehnt habe und wofür ich gekämpft habe, sondern auch das, wofür ich immer wieder kämpfen und streiten werde", sagte die frühere Synodenpräses der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Die evangelische Kirche feiert im Jahr 2017 das 500. Jubiläum der Reformation.

30. Oktober 2014