Bundesgartenschau 2015 setzt in der Havelregion auf Kirchen und Radwege

Wenn in diesem Jahr die Bundesgartenschau (Buga) erstmals dezentral und in zwei Bundesländern stattfindet, ist das auch für die Kirche eine Besonderheit. Es ist eine Premiere in der Buga-Geschichte, dass Kirchen als Blumenhallen genutzt werden. So sollen in der St. Johannis-Kirche in Brandenburg an der Havel auf einer Ausstellungsfläche von insgesamt 400 Quadratmetern 16 wechselnde Blumenschauen stattfinden, sagte die Oberbürgermeisterin der Stadt, Dietlind Tiemann (CDU). Auch die St. Laurentiuskirche in Havelberg in Sachsen-Anhalt werde als riesige Blumenhalle genutzt.

Tiemann erklärte, mit der diesjährigen Buga sollten "nicht irgendwelche Bauten entstehen", die später nicht mehr genutzt würden. Stattdessen werde in den Bestand investiert. Die St. Johannis-Kirche etwa sei lange Zeit eine Ruine gewesen. Durch die Investitionen im Rahmen der Buga konnte sie saniert werden. Bei der Vorbereitung der Schau hätten auch mehrere Kirchengemeinden in Brandenburg und Sachsen-Anhalt enger zusammengefunden etwa für die Gestaltung des Buga-Veranstaltungspunktes "Von Dom zu Dom", erklärte Tiemann weiter.

Gleichzeitig haben die Kommunen in touristische Radwege investiert. Schließlich erstreckt die die diesjährige Buga über eine sehr große Fläche und kann kaum mit einem Tagesausflug erkundet werden. Die Veranstalter gehen davon aus, dass Besucher mehrere Tage in der Havelregion verbringen werden – und sich dabei auch mit dem Rad bewegen. Eine große Zahl von Kirchen ist bereits auf Fahrradtouristen eingerichtet und fungieren als Radwegekirche. (mit epd)

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