Neu gewähltes EKBO-Kirchenparlament kommt zur ersten Tagung zusammen

Berlin (epd). Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) verkleinert ihr Kirchenparlament: Der neuen Synode, die am Mittwoch zu ihrer konstituierenden Tagung in Berlin zusammenkommt, gehören nur noch 114 Kirchenparlamentarier an. Bisher wurden die rund eine Million Protestanten in Berlin, Brandenburg und Ostsachsen von 122 Synodalen vertreten.

Die frühere FDP-Bundesministerin und Vorsitzende der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Irmgard Schwaetzer, und der bisherige Präses des Kirchenparlaments der EKBO und Bürgermeister von Reichenbach in Sachsen, Andreas Böer, werden der Synode weiter angehören. Ausgeschieden ist unter anderen der CDU-Bundestagsabgeordnete und märkische Landwirt Hans-Georg von der Marwitz.

Neue Mitglieder der Synode sind unter anderen der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, der frühere Bundeswehrgeneral und ehemalige leitende Mitarbeiter der NATO-Militärakademie in Rom, Klaus Wittmann, der Direktor der Evangelischen Akademie zu Berlin, Rüdiger Sachau, und der Jura-Professor Hans Michael Heinig.

Bischof Markus Dröge, Konsistorialpräsident Ulrich Seelemann, Pröpstin Friederike von Kirchbach und die Generalsuperintendenten gehören dem Kirchenparlament bereits durch ihr Amt an. Der Großteil der Synodalen wurde in den Kirchenkreisen gewählt, 17 Kirchenparlamentarier wurden gemäß Kirchenverfassung berufen. Die Amtszeit dauert sechs Jahre.

Auf der Tagesordnung stehen bis zum Abschluss der Synodentagung am Samstag vor allem Wahlen zu verschiedenen kirchlichen Gremien. Als Präses und Vorsitzender des Kirchenparlaments kandidiert erneut Andreas Böer, weitere Kandidaten für das Amt wurden nicht benannt.

Neu gewählt werden auch die Vertreter der Synode in der Kirchenleitung und im bundesweiten EKD-Kirchenparlament. Auch die Ausschüsse der Synode, darunter der Umwelt- und der Haushaltsausschuss, werden neu besetzt. Für den künftigen Konsistorialpräsidenten Jörg Antoine, der sein Amt am 1. Mai antritt, soll eine neue Kirchenbeamtenstelle auf Lebenszeit geschaffen werden.

20. Januar 2015