"Brot für die Welt" fördert Berlinale-Filme

Berlin (epd). Auf der Berlinale laufen drei Filme, die mit Unterstützung von "Brot für die Welt" gedreht wurden. Der Spielfilm "Meurtre à Pacot" (Mord in Pacot) des haitianischen Filmemachers Raoul Peck hat seine Deutschlandpremiere in der Programmsektion Panorama, wie das evangelische Hilfswerk in Berlin mitteilte.

Weltpremiere haben die Dokumentarfilme "La sirène de Faso Fani" (Die Sirene von Faso Fani) aus Burkina Faso (Forum) und "Coming of Age" (Erwachsenwerden) aus Südafrika (Generation 14plus). "Wir freuen uns sehr, dass diese drei Filme es ins Programm der Berlinale geschafft haben und hoffen, dass dies der Auftakt ist für viele weitere Aufführungen", sagte Barbara Riek, die bei "Brot für die Welt" für den entwicklungsbezogenen Film verantwortlich ist.  Die Internationalen Filmfestspiele Berlin beginnen am Donnerstag.

Das Evangelische Zentrum für entwicklungsbezogene Filmarbeit (EZEF) nimmt die Filme in den Verleih auf. In "Meurtre à Pacot" erzählt Regisseur Peck, wie ein wohlhabendes Paar in der haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince nach dem Erdbeben 2010 plötzlich mit den großen sozialen Gegensätzen des Landes konfrontiert wird.

In seinem Dokumentarfilm "La sirène de Faso Fani" trifft Filmemacher Michel K. Zongo ehemalige Arbeiter der einst berühmten Textilfabrik Faso Fani in der Stadt Koudougou. Ihre Schließung 2001 stürzte eine ganze Region in Armut. Die Arbeiten träumen nun von einem Neubeginn. Für "Coming of Age" hat der südafrikanische Filmemacher Teboho Edkins vier Jugendliche im Bergkönigreich Lesotho zwei Jahre lang begleitet, die neben der Schule Verantwortung für den Lebensunterhalt ihrer Familien tragen.

Das EZEF ist eine Fachstelle von Brot für die Welt - Evangelischer Entwicklungsdienst, Trägerorganisation ist das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP).

03. Februar 2015